50 Jahre
Racing Team Meran




DIE ERSTEN 40 JAHRE
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VEREINSAKTIVITÄTEN
ALLER ART
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Von Beginn an war es den Machern des Vereins stets ein Anliegen, neben den Slaloms und Rennen auch Veranstaltungen für die „normalen“ Vereinsmitglieder
zu organisieren. Und so kamen und gingen mit den Jahren verschiedenste gesellschaftliche Veranstaltungen über die Bühne. Einige davon haben es sicherlich verdient in Erinnerung gerufen zu werden.
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1979 wurde in Pfelders ein Siebenkampf organisiert, bei dem vom Eis-Slalom über Skifahren bis zum Kegeln alles dabei war. Später wurde die Veranstaltung als Zweikampf ausgetragen, bestehend aus einem Eisrennen und einem Riesenslalom. Kuriosum am Rande: was als Gaudi-Rennen gedacht war, steigerte sich innerhalb von zwei Jahren derart, dass beim Skirennen sogar Profifahrer aus den nationalen Skimannschaften eingesetzt wurden.
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Um bei den Winteraktivitäten zu bleiben, wurde auch einige Jahre lang ein Vereinsrodeln veranstaltet, zuerst in Passeier und danach in Tisens. Auch beim Rodeln blieb kein Auge trocken und es wurde nicht schlecht über so manche Eigenbaurodel gestaunt die zum Einsatz kam.
Außerdem wurden Busfahrten mit teils über 60 motorsportbegeisterten Teilnehmern zur Sepp-Greger Show nach München sowie zu den Formel-1 Rennen nach Monza und Imola organisiert.
Beim Meraner Stadtfest war das Racing Team Meran ebenfalls jahrelang fester Bestandteil. Und unsere Carrera-Rennbahn mauserte sich zu einem wahren Zuschauermagnet. Natürlich mit höchst professioneller Zeitnahme ausgestattet und betreut.
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Desweiteren gab es das Vereinskegeln auf der Hirzerhütte, das ebenfalls für viele heitere Momente sorgte. Bei den abendlichen gemeinsamen Talwanderungen nach dem Kegeln soll es laut unbestätigten Meldungen dann doch so manches mal das eine oder andere Hoppala gegeben haben …
Ein Anliegen neben den Slaloms und Rennen auch Veranstaltungen für
die „normalen“ Vereinsmitglieder
zu organisieren.
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DIE ERSTEN 40 JAHRE
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EISRENNEN​
Speziell in den 80er Jahren veranstaltete das Racing Team Meran zahlreiche Eisrennen. Vor allem im Pustertal, das von den Temperaturen her natürlich hervorragend geeignet war, aber auch in Pfelders im Passeiertal wurden über Jahre hinweg stets mehrere Eisrennen im Jahr veranstaltet.
Während man für die Streckenvorbereitung in Gsies mit den „Pusterer Buabm“ rund um die Strobl Brüder zusammenarbeitete, war in Pfelders Tscholl Sepp der Eismeister. Speziell in Pfelders war es stets langwierig, um genügend Eisschicht herzustellen. Den Startschuss zu den Eisrennen gab es jedoch, man kann es heute kaum glauben, in Saltaus beim Torgglerhof. Ein extremer Kälteeinbruch und genügen Schnee auf den Wiesen waren die Zutaten für eines der spektakulärsten Eisrennen, die Südtirol je gesehen hat. Innerhalb weniger Tage wurde die Piste präpariert und wenn das RTM rief, kamen die Rennfahrer von Nah und Fern. Ungläubig staunten die Zuschauermassen damals beim Massenstart. In den ersten Reihen: Lancia Stratos, Porsche 911, VW Scirocco Gr.2, Mini de Tomaso und noch weitere hochkarätige Rennwagen.
War es im Pustertal die Politk, so waren es im Passeiertal die zu hohen Temperaturen, die unseren beliebten Eisrennen leider von der Bildfläche verschwinden ließen.
Vor allem im Pustertal, das von den Temperaturen natürlich hervorragend
geeignet war, aber auch in Pfelders im Passeiertal.



DIE ERSTEN 40 JAHRE
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MARTELLRENNEN
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1977 wurde das Martellrennen erstmals in Form eines Brgslaloms vom Racing Team Meran organisiert. Von 1979 bis 1988 wurde es als int. Bergrennen veranstaltet. Die tolle Streckenführung und die perfekte Organisation unter OK-Präsident Unterholzer Heinz sorgten dafür, dass Teilnehmer und Zuschauer aus ganz Europa das Martelltal jedes mal in den Ausnahmezustand versetzten. Bis
zu 200 Teilnehmer und an die 8000 Zuschauer wurden in den besten Jahren gezählt.
Legendär waren stets die Kämpfe um den Gesamtsieg. Neben den italienischen Bergstars um Mauro Nesti, Ezio Baribbi und Giuseppe Tambone waren die ausländischen Stars stets das Salz in der Suppe. Janos Toth aus Ungarn und vor allem der bayrische Bergl.we Herbert Stenger sorgten für unvergessliche Rennen. Unvergessen auch die vielen Kämpfe in den Tourenwagen-Klassen, vor allem zwischen den Porsche-Piloten Luigi Bormolini und Cantelli mit Claus B.hm auf seiner brachialen Opel Manta. Doch auch unzählige Südtiroler machten hier ihre ersten Rennerfahrungen und starteten teil großartige Karrieren. Allen voran Franz Tschager, der es später bis zum mehrfachen Berg-Europameister bringen sollte. Leider wurde 1989 ein generelles Rennverbot in Südtirol ausgesprochen und dem fiel neben dem Mendelrennen auch das Martellrennen zum Opfer.
Doch der Legendenstatus, den das Martellrennen in diesen wenigen Jahren erreicht hat, hallt bis heute nach.


DIE ERSTEN 40 JAHRE
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OLDTIMERFESTIVAL
PENEGAL
2004 konnte das Racing Team Meran einen kleinen Traum verwirklichen: der Motorsport wurde auf die legendäre Mendel zurückgeholt. Mit dem 1. Oldtimerfestival Monte Penegal schafften Franz Premstaller und Sigi Alber ein nicht für möglich gehaltenes Motorsportevent. Oldtimer und Rennautos, teils
aus den 40er und 50er Jahren, trafen sich auf dem Mendelpass und sorgten dafür, dass sich die Motorsportfans um Jahrzehnte in die glorreichen Zeiten des Mendelbergrennens zurückversetzt fühlten. In Zusammenarbeit mit dem Hotel Serafin wurde zwei Tage lang internationaler Oldtimersport allererster
Güte zelebriert. Legendäre Rennautos waren zu sehen, wie z.B.: ein Maserati 250F Bj. 1956, einst von Juan Manuel Fangio pilotiert oder ein extrem seltener Simplex Bj. 1917. Den Gesamtsieg dieser chromblitzenden Premiere holte sich, wie könnte
es anders sein, Gleichmäßigkeitsprofi Fuzzy Kofler auf seinem wünderschönen Porsche 356 A. 2005 und 2006 folgten zwei weitere Auflagen, die nicht minder sehenswert waren. Auch das Teilnehmerfeld erreichte rekordverdächtige Zahlen. Niemand wollte sich den Hauch der legendären Mendel entgehen
lassen.
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Doch ein Besitzerwechsel des Hotel Serafin mit dazugehöriger Straße sorgten für ein abruptes und viel zu schnelles Ende des Oldtimerfestivals Penegal.
Aber getreu dem Motto „Aufgeben gibt’s nicht“ fand vier Jahre später in gewissem Sinn die Fortsetzung statt. Und so wurde 2010 das 1. Oldtimerfestival Passeiertal ins Leben gerufen. Zu dieser Veranstaltung kommen wir später zurück.



DIE ERSTEN 40 JAHRE
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AUTOSLALOM
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Eine der ersten Aktivitäten des neu gegründeten Vereins waren schon 1975 die Autoslaloms.
In dieser Form in Südtirol und Italien eigentlich noch unbekannt, unterschied sich der Autoslalom durch eine schnellere und offenere Kurssetzung
von den damals üblichen sehr technischen Autogymcana. Und der allererste Autoslalom des RTM fand im November 1975 in Burgstall auf dem Jägermeister-
Gelände statt. Mit dem großen Erfolg hätte wohl kaum jemand gerechnet. Und so folgten in kurzer Zeit weitere Slaloms auf dem Praderplatz in Meran, im Hoppe-Gelände in Passeier und seit 1980 der heute immer noch stattfindende Slalom in Lana. Auch in Brixen und am Brenner wurden einige Male Slaloms organisiert. Es dauerte nicht lange und die Teilnehmer kamen auch aus dem Ausland. Und so entstanden teils unvergessene Kämpfe um die Tagessiege zwischen total unterschiedlichsten Fahrzeugen wie Fiat 500 gegen Opel Kadett oder NSU-TT. Der Andrang war zeitweise so intensiv, dass sogar über zwei Tage gefahren wurde. Heute leider kaum mehr vorstellbar. Die Autoslaloms waren von Beginn an der Kern und die Grundsubstanz unseres Vereins und sind es bis heute geblieben. Bis heute kamen und kommen die meisten unserer Bergrennfahrer aus dem Slalomsport hervor.
2015-2025
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AUTo-
SLALOM,
OLDTIMER &
BERGRENNEN
DIE letzten 10 Jahre
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VIELSEITIGKEIT IM
VEREIN
Seit Jahren ist der Autoslalom ein wichtiges Standbein unseres Vereins, ob Auto oder Kart, er brachte stets Nachwuchsfahrer hervor und garantierte finanzielle Einnahmen für den Verein. In den letzten Jahren ist der Dauerbrenner „Autoslalom“ ein bisschen in die Krise gekommen und obwohl man bemüht ist, dem entgegenzuwirken, sinken die Teilnehmerzahlen leider stetig.
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Den Autoslalom auf dem Vivesgelände in Bozen gibt es wegen Sicherheitsbestimmungen in Flugplatznähe seit 2016 nicht mehr, daher wurde jener von Kurtatsch seit 2017 im Frühjahr und nicht wie ursprünglich im Herbst ausgetragen. Demzufolge ist auch die Zuschauerzahl dort erheblich gestiegen
und er hat sich in den letzten Jahren zu einer guten Veranstaltung entwickelt.
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Den Autoslalom in Lana gibt es bereits seit 50 Jahren und seit 1988 ist er am 1. Mai zur Traditionsveranstaltung geworden und ist nebenbei der bestbesuchte Autoslalom der gesamten Landesmeisterschaft.
In Zukunft müssen aber sicherlich neue Wege und Ideen gefunden werden, um die Attraktivität des Autoslalom zu steigern und um sein Aus abzuwenden!
Unsere Oldtimerveranstaltungen haben sich in den letzten Jahren etabliert, das Oldtimer Festival Passeier, im Jahr 2009 vom damaligen Präsidenten
Premstaller Franz ins Leben gerufen, findet bis heute große Beliebtheit und ist stets ausgebucht. Die familiäre Gemeinschaft und die gute Organisation
werden von den treuen Teilnehmern sehr geschätzt. Die 10 Jahre Jubiläums – Veranstaltung des Festivals 2019 war sicherlich ein Höhepunkt der letzten Jahre und zu diesem besonderen Anlass wurde damals auch eine besondere Location ausgewählt: im Sixtus-Saal der Spezialbierbrauerei FORST wurde dieses Jubiläum gebührend gefeiert. Heuer findet es bereits zum 15. Mal statt.
Unter dem Motto „Auf den Spuren des Martellrennens“ organisieren wir seit 2016 auch ein Oldtimertreffen im Martelltal, das letztens alle zwei Jahre stattfindet, 2024 war es bereits das Siebte!
Der größte Wandel der letzten 10 Jahre im Verein ist sicher die Anzahl und Präsenz unserer Bergrenn- und Bergslalompiloten, waren es im Jahre 2015 lediglich 3, haben wir seit 2020 permanent zwischen 8 und 12 Piloten am Berg!
Auch die Erfolge blieben nicht aus, mit dem Gewinn einiger Italienmeistertitel ließen einige Piloten aufhorchen, so wurde Lamprecht Walter 2022 CIVM Italienmeister in der Klasse E1 3000, Prantl Selina in ihrem Debütjahr 2023 3fache CIVM Italienmeisterin in der Gruppe und Klasse RS/RSTB 1.6, sowie Kat. Damen und 2024 Vizemeisterin in der Supersalita Klasse RS Plus 2.0TB, sowie wiederum Italienmeisterin Kat. Damen, Freitag Harald 2023 CIVM Vize-Italienmeister Klasse E1 3000 und 2024 Supersalita Italienmeister Klasse E1 3000, sowie CIVM Nord Italienmeister Gruppe E1!
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Seit dem letzten Bergrennen im Martelltal 1988 organisierte das Racing Team Meran nach 31 Jahren, 2019 erstmals wieder eine Motorsportgroßveranstaltung:
den 1. Bergslalom Vintl – Terenten. Nach 4 Jahren Pause fand 2023 endlich die 2. Auflage unseres Bergslaloms Vintl – Terenten statt. Beide Veranstaltungen waren ein voller Erfolg. Beides Mal traumhaftes Wetter, begeisterte Piloten und eine spektakuläre Zuschauerkulisse. Zurückblickend können wir mit Stolz sagen, der große Zeitaufwand und die viele Arbeit haben sich aber der Liebe zum Motorsport wegen auf alle Fälle gelohnt!
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Leider wurde 2024 eine 3. Auflage des Bergslaloms aus ökologischen und umweltverträglichen Gründen nicht mehr genehmigt.